HD – den Begriff kennen die meisten Hundebesitzer, aber was ist das eigentlich?
Es handelt sich hierbei um eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die mehrere Ursachen hat. Zum einen gibt es eine erbliche Komponente, die die Fehlbildung begünstigt, weshalb es eine sogenannte Rassedisposition gibt, also Rassen, die häufiger von der Erkrankung betroffen sind. Aber auch Einflüsse wie Ernährung und Haltung spielen eine Rolle bei der Ausprägung.
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass HD häufiger bei größeren, schnell wachsenden Rassen vorkommt: Am bekanntesten ist die „deformierte Hüfte“ beim Deutschen Schäferhund. Aber auch andere Rassen wie Rottweiler, Boxer oder Berner Sennenhunde sind häufig betroffen.
HD ist nicht – wie häufig fälschlicherweise angenommen – angeboren, sondern entwickelt sich während der Wachstumsphase. Die Hunde werden mit „gesunder“ Hüfte geboren und im Alter von circa 2 Monaten kann auf dem Röntgenbild bereits eine „lockeren Hüfte“ diagnostiziert werden. Dabei ist der Oberschenkelkopf nicht fest in der Hüftpfanne.
Symptome:
Meistens zeigen Hunde zunächst eine Lahmheit und mit zunehmenden Alter und Schweregrad auch deutliche Schmerzen. Im späteren Verlauf sind diese teilweise sehr starken Schmerzen durch Veränderungen am Knochen (Arthrose) bedingt. Die fehlende Stabilität in der Hüfte führt häufig zu einem sogenannten „Watschelgang“, der wiederum zu verminderter Aktivität der Hunde führt. Ebenfalls häufig beobachtet werden auch Probleme beim Aufstehen. Durch die ständige Schonhaltung entsteht eine Rückbildung der Hüftmuskulatur, was die Hüfte zusätzlich instabilisiert.
Therapie:
Leider gibt es für die HD keine vollständige Heilung. Abhängig von den
Symptomen, dem Röntgenbefund, dem Alter, der Größe, dem Gewicht und dem
allgemeinem Gesundheitszustandes des Hundes werden unterschiedliche
Behandlungsmethoden angewandt. Das Ziel ist immer die Gelenkmechanik und –beweglichkeit
wieder zu verbessern und das Fortschreiben von Arthrose als Folgeerkrankung zu
verzögern sowie Schmerzen zu reduzieren.
Unser Notfellchen Pepa:
Für einen Junghund wie Pepa unter Beachtung ihrer Größe und des zu erwartenden Endgewichts ist der Einsatz einer sogenannten „Totalendoprothese (TEP) die einzige Möglichkeit, um dem Hund eine Beschwerdefreiheit zu ermöglichen. Die TEP ist ein künstliches Hüftgelenk, was die deformierten Teile vollständig ersetzt. Die “kaputte” Hüfte seht ihr auf dem Röntgenbild deutlich. Man sieht auf der rechten Seite des Bildes, dass der Kopf des Oberschenkels nicht in der Gelenkpfanne der Hüfte sitzt, wie dies auf der linken Seite der Fall ist.
Diese Operation ist mit großen Kosten verbunden. Mehr Informationen zu Pepa und wie ihr Pepa untersützten könnt, findet ihr auf unserer Homepage…